Ökologische Bienenhaltung und Wildbienen:

Zwei Drittel der heimischen Wildbienen – es gibt in Deutschland hunderte Arten – stehen inzwischen auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten!

Gründe dafür sind wohl der massive Verlust an Lebensraum, Mangelernährung, die intensive Landwirtschaft und die Belastung durch chemische Mittel.

Die Honigbienen leiden darunter genauso, werden aber vom Imker gefüttert – die Wildbienen verhungern bei Trachtarmut…

Die letzten Jahrzehnte sind 80% der Insekten verschwunden!!!

Die öffentlichen Reaktionen darauf sind minimal…

Was hilft den Insekten?

  • Pflanzen Sie nektar- und pollenreiche Wildstauden in Garten oder Balkon!
  • Kaufen Sie, wenn möglich, biologische Pflanzen!
  • Kaufen Sie wenig „gefüllte Blüten“! Diese sind unbrauchbar für Insekten und bieten keine Nahrung.
  • Mähen Sie den Rasen nicht überall! Ein kurz geschorener „englischer Rasen“ bietet keine Nahrung! Lassen Sie bewußt Wieseninseln stehen. für Bienen und Schmetterlinge
  • Lassen Sie Stellen in Ihren Garten verwildern! Unordnung ist ein Traum für Wildtiere!
  • Verwenden Sie keine chemischen Dünge- oder Spritzmittel!

Der Bücherskorpion – gefunden auf dem Beutendeckel wird inzwischen als natürlicher Gegner der Varroamilbe eingesetzt. Er benötigt allerdings ein spezielles Klima in der Beute und will wohl auch nicht behandelt werden…

Regionale Bestäubung

Den eigentlichen Nutzen erbringt die Biene nicht durch das Herstellen von Honig – es ist ihre Bestäubungsleistung. 80% des Honigs in Deutschland wird eingeführt! Die Bestäubung nicht. Und dieser aus aller Welt importierte Honig ist zum Teil zumindest falsch deklariert, wie Untersuchungen immer wieder zeigen.

Ein seltener Mitbewohner…

keine großen Völkerzahlen pro Standort um nicht in Konkurrenz zu Wildbienen und anderen Insekten zu treten

Eine der wichtigsten Impulse erhielt ich von dem Biologen Thomas D. Seeley („Bienendemokratie: Wie Bienen kollektiv entscheiden und was wir davon lernen können“ …), der untersuchte wie wildlebende Völker überleben, welche Behausungen sie bevorzugen. Das älteste „Haustier“ der Menschheit wird nun beobachtet, was es eigentlich braucht….